Bereits als Kind mit vier-fünf Jahren habe ich Sport sehr geliebt. Eigentlich alle Arten von Sport. Leider hatten wir in unserem kleinen Dorf nichts so viele Möglichkeiten etwas zu unternehmen, oder Sportkurse zu besuchen. Als ich im Fernsehen für die kleinen Kinder Kinderturnen gesehen habe, war ich ehrlich gesagt, ganz schön neidisch. Die Vorstellung eine Medaille nach einem Wettbewerb zu erhalten, war für mich damals wunderschön, aber praktisch unmöglich. Ich dachte eine Medaille bekommen nur solche Kinder, wenn ihre Eltern reich oder berühmt sind.
Viele Jahre später, genau gesagt ca. 22 Jahren danach, habe ich meine erste Medaille bei einem Kickboxing Wettbewerb in Deutschland bekommen. Als ich die Medaille in meiner Hand hielt – es war total einfache Medaille aus Plastik – war ich überglücklich, ich hatte Freudentränen in den Augen. Andere Personen haben mich damals gefragt, ob ich wegen der Medaille weine, weil sie so einfach und aus Plastik war. Nein, ich habe geweint, weil gerade mein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen ist, von dem vorher nur geträumt habe. Nein, ich habe geweint, weil es meine erste Medaille in meinem Leben mit 26 Jahren war! Es war die sportliche Anerkennung für meine Leistung! Wenn ich mich jetzt noch erinnere, habe ein oder zwei Wochen mit der Medaille un dem Kopfkissen geschlafen.
Nach dem ersten “großen sportlichen Erfolg” ging es weiter. Im Jahr 2010 bin ich zum Erstenmal in Hamburg Marathon mitgelaufen. Mit meiner persönlichen Bestzeit 04:30 Std… Ich war überglücklich. Gar nicht so schlecht für den ersten marathon. Somit habe ich meinen Traum für einen sportlichen Erfolg nachgeholt. Seit 2010 hat sich vieles geändert, ich habe viel Neues erlebt, Dank an mein Schatz für die unermüdliche Unterstützung, ich habe ganz viele Marathons und Halbmarathons Weltweit mitgemacht, laufe noch immer. Jedes Mal wenn ich eine Medaille bekomme, denke ich an meinen Kindheitstraum, an meine große Sehnsucht für einen persönlichen Erfolg, Anerkennung meiner Leistung. Ich habe für dieses persönliche Ziel hart gekämpft und heute kann ich sagen, ich habe mein Ziel erreicht.
So jetzt aber zu einem weiteren süßen Erfolg – Meine Torte!!! Ich liebe Napoleon Torte! Ich könnte sie immer wieder essen und nie satt savon werden. Ich habe schon einmal ein Rezept für eine Napoleon-Torte gepostet.
Aber dieses mal poste ich eine richtige Napoleon-Torte mit selbstgemachte Blätterteig. Wenn man die Torte liebt und ein paar Mal vorbereitet, dann geht die ganze Prozedur ganz einfach. Die Torte kannich jetzt beinahe blind backen. In der letzten Zeit, in vielen Wochen und Monaten habe ich sie so oft gebacken, es fällt mir jetzt ganz leicht das Rezept zu wiederholen. Alles im Leben basiert letzendlich auf Erfahrung (Wiederolungen, Training…) und geduld.
Viel Spaß beim Nachbacken und Naschen!